Start-up und Unternehmertum
Die FH St. Pölten versteht sich als Entrepreneurial University, die unternehmerisches Denken und Handeln nicht nur bei Mitarbeiter*innen, insbesondere dem Forschungs- und Lehrpersonal, sondern auch bei Studierenden fördert.
Zudem fungiert sie als Partnerin für die (Weiter-)Entwicklung von Start-ups, indem sie beispielsweise Infrastruktur zur Verfügung stellt oder als wissenschaftliche Partnerin in Projekten agiert.
Ihre zahlreichen Aktivitäten zur Förderung von unternehmerischem Denken und Handeln bei Studierenden bündelt die FH St. Pölten in ihrem Modell der "7 steps to start-up".
Studierende werden auf allen Stufen des Innovationsprozesses, vom Grundlagenwissen über Entrepreneurship und Innovation über die Ideenfindung bis hin zur Gründung durch unterschiedliche Maßnahmen wie zum Beispiel Lehrveranstaltungen, Projekte, Workshops, Mentoring und Partnerschaften begleitet.
Lehrende und Forschende der FH werden ebenfalls durch eine Reihe von Maßnahmen in ihren Aktivitäten zum Thema Entrepreneurship unterstützt. Dazu zählen unter anderem ein Handbuch für Wissens- und Technologietransfer, ein Laufbahnmodell sowie ständige Weiterbildung.
Wissenstransfer ist neben der Lehre und Forschung die dritte wichtige Säule in der Strategie der FH St. Pölten.
Der Creative Pre-Incubator (CPI) ist das Start-up-Förderprogramm für Studierende der FH St. Pölten.
Die Teilnahme am CPI ist kostenlos. Das Programm beinhaltet Workshops, Beratung, Coaching, individuelle Betreuung, Unterstützung beim Business Plan und ein Weiterarbeiten am Business Case. Teams und Einzelpersonen können im CPI ihre Idee und ihr Projekt weiterentwickeln. Die FH St. Pölten stellt keinerlei Ansprüche wie Beteiligungen, Anteile oder ähnliches.
Der Creative Pre-Incubator ist eine Kooperation zwischen der FH St. Pölten und der accent Gründerservice GmbH und wird vom Land NÖ (Wirtschaft, Tourismus & Technologie) gefördert und aus Mitteln des europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.
Creative Pre-Incubator
Die St. Pöltner Initiative „SMARTUP“ fördert Innovation und Unternehmertum. Durch das Vernetzen der Wirtschaftsservicestelle „ecopoint“ der Stadt St. Pölten, der Marketing St. Pölten GmbH, der New Design University und der FH St. Pölten werden innovative Potentiale und Know-how genutzt, um den Wirtschaftsstandort St. Pölten weiter zu stärken.
Die Start-up-Förderung ermöglicht Gründer*innen, Coworkings-Spaces zu nutzen oder Popups zu eröffnen. Neben der Innovationsförderung soll damit die St. Pöltner Innenstadt belebt werden.
Initiative SMARTUP
Netzwerke und Plattformen
Die Fachhochschule St. Pölten beteiligt sich an zahlreichen Netzwerken, Plattformen und Kooperationen zum wissenschaftlichen Austausch und um Kontakte und Zusammenarbeit mit Stakeholdern zu ermöglichen. Hier eine Auswahl:
AAL (Active & Assisted Living) kann mit „altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges Leben“ übersetzt werden. Der demografische Wandel zählt zu den größten Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. Moderne Technologien, die ältere Menschen und betreuende/pflegende Angehörige in ihrem täglichen Leben unterstützen, gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Plattform AAL AUSTRIA wurde auf Initiative des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie gegründet, um Stakeholder im Bereich AAL zu vernetzen sowie den Auf- und Ausbau einer österreichischen AAL-Community und die Sichtbarkeit des Themas AAL auf allen Ebenen der öffentlichen Wahrnehmung zu fördern.
Der Hub ist eine Plattform, über die Stakeholder aus den Bereichen Wirtschaft, Bildung Forschung, Politik und Öffentlichkeit kooperieren, um IT-Security-Awareness bereits in jungen Jahren zu fördern, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und Österreich als „Center of Excellence“ in der IT-Security zu positionieren.
In Niederösterreich wird das erste virtuelle Haus der Digitalisierung Österreichs ins Leben gerufen. Es versteht sich als regionales Ökosystem aus Bildung, Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung, das Unternehmen unterstützt, gemeinsam forscht und der Bevölkerung Einblicke in die digitale Transformation bietet. Physisch soll das Haus der Digitalisierung nach 2020 in Tulln entstehen, derzeit arbeitet ein Netzwerk an Institutionen digital zu dem Thema zusammen. Mehrere Knotenpunkte in Niederösterreich sind am Netzwerk beteiligt, die FH St. Pölten ist einer davon.
Beiträge der FH St. Pölten zum Haus der Digitalisierung
Die FH St. Pölten ist eine der forschungsstärksten Fachhochschulen in Österreich. Durch ihre Expertise im Zusammenhang mit Digitalisierung ist die FH als aktive Partnerin mit der Wirtschaft und relevanten Institutionen vernetzt. Die Verbindung der Themengebiete in Lehre und Forschung schafft Raum für interdisziplinäre wissenschaftliche Erkenntnisse, Produkte und Lösungen für Wirtschaft und Gesellschaft. Beim Haus der Digitalisierung bringt die FH St. Pölten ihre Erfahrung ein mit folgenden zehn Schwerpunkten:
- Cyber Security – Erkennung, Analyse und Abwehr von Cyber-Attaken
- IT Sicherheitsberatung - Prävention und Schutz
- Data Science – Erfassung, Analyse und Visualisierung digitaler Daten
- Machine Learning und Artificial Intelligence – Beratung, Konzeption, Entwicklung
- Optimierung von Arbeitsabläufen und Produktionsprozessen mit digitalen Technologien (AR/VR, IoT, Blockchain, NFC, RFID, …)
- Digitale Kommunikation und Geschäftsmodelle für regionale und globale Märkte
- Interaktive Applikationen und Präsentationen zur Erhöhung der Kundenbindung
- Nutzerzentrierte Entwicklungen (Mensch-Maschine-Interaktion, User-Experience- Design, Open Innovation, Citizen Science u.a.)
- Smart Environments – Modelle für Flexiblisierung und Individualisierung
- Assistierende Technologien für Gesundheit, Sozialwesen und Mobilität
Die Plattform für Innovation (PFI) ist die führende Organisation für Innovation und Innovationsmanagement in Österreich mit Mitgliedern aus Industrie, KMU, Forschung und Wissenschaft. Sie bietet Mitgliedern die Möglichkeit zum branchenübergreifenden Austausch. Ihr Ziel ist es, die Innovationskraft ihrer Mitglieder messbar zu steigern.
Die Fachhochschule St. Pölten und die NÖ Technologiebeteiligungs-Invest GmbH tecnet equity haben das Unterstützungsprogramm „research-to-value“ ins Leben gerufen, das Wissenschafter*innen bei der Verwertung ihrer Forschungsergebnisse unterstützt – von Lizenzierungen bis hin zu Unternehmensgründungen.